Ein Zahnimplantat benötigt als Basis einen stabilen und festen Kieferknochen, denn nur dann kann ein Implantat fest im Kiefer einwachsen und lange halten. Dr. Merwart ist zertifiziert für Implantologie und berät Sie gerne zum Thema Knochenaufbau.
Es ist ganz natürlich, dass sich der Kieferknochen nach einem Zahnverlust nach und nach abbaut, da er nicht mehr belastet wird. Je mehr Zeit Sie zwischen Zahnverlust und einer Implantation verstreichen lassen, desto größer ist dieser Abbau. Häufig ist zum Zeitpunkt der geplanten Implantation das natürliche Knochenvolumen nicht mehr ausreichend, um ein Zahnimplantat fest einzubringen.
Knochenaufbau mit Knochenersatzmaterial
Knochenersatzmaterial synthetischen oder natürlichen Ursprungs kann bei kleineren Defekten Anwendung finden. Dabei wird das Zahnfleisch an der zu behandelnden Stelle angehoben und das Knochenersatzmaterial eingebracht. Die Wunde wird mit einer Membran abgedeckt und das Zahnfleisch wird anschließend vernäht. Der eingebrachte „künstliche Knochen“ wird im Laufe von sechs bis zwölf Monaten vom eigenen Knochen durchwachsen und allmählich ersetzt.
Knochenaufbau im Unterkiefer mit Eigenknochen
Am besten eignet sich für den Knochenaufbau körpereigener Knochen, der beispielsweise im Bereich des Kieferwinkels oder Kinns entnommen und transplantiert wird. Der entnommene Knochen wird mit kleinen Titanschrauben am aufzubauenden Kieferabschnitt fixiert. Nach ca. vier bis fünf Monaten ist das Transplantat eingeheilt und die Zahnimplantate können eingesetzt werden.
Sinuslift: Knochenaufbau im Oberkiefer
Unter Sinuslift versteht man den Knochenaufbau in der Kieferhöhle. Im seitlichen Zahngebiet des Oberkiefers kommt es nach dem Verlust von Zähnen oftmals im Laufe der Zeit zu einer Verminderung der Kieferknochenhöhe. Damit die Implantate verankern werden können, wird der Knochen mit Knochenmaterial im Bereich der Kieferhöhle sowohl in der Höhe als auch in der Breite aufgebaut. Der Eingriff erfolgt durch die Mundhöhle und hinterlässt keine äußeren Narben.